Stade im Hoch-

und Spätmittelalter und

in der Hansezeit

Blütezeit

Bischöfe

und Grafen

Die Stadt wächst, und auch die Bremer Erzbischöfe lassen sich in Stade nieder. 1038 erhalten sie ein eigenes Münzrecht. Daraufhin wird die Stadt in einen bischöflichen und einen gräflichen Wohnteil gegliedert, die ein von hohen Hecken gesäumter Weg trennt. Geistliches Zentrum der gräflichen Siedlung ist die Kapelle St. Cosmae et Damiani als Vorläuferin der heutigen Kirche, im 11. Jh. entsteht in der bischöflichen Siedlung ein romanischer Vorläuferbau der heutigen Kirche St. Wilhadi. 1063 verschieben sich die Machtverhältnisse in der Grafschaft Stade zugunsten der Bremer Erzbischöfe. Sie erhalten die Grafschaft als geistliches Lehen, die Grafen sind aber weiterhin die weltlichen Herren. Die eigentliche Verwaltung für die Grafen in der Stadt übt spätestens seit 1089 der Ministeriale Friedrich aus, 1128 wird er sogar mit der Grafschaft belehnt. Mit der Gründung des Praemonstratenser-Stifts St. Georg 1132 gewinnen die Stader Grafen die Macht zurück. Eine Konsolidierung ihrer Position bedeutet 1142 die Gründung des Benediktinerklosters St. Marien vor der Stadt auf Gut des Klosters in Harsefeld. 1147 wird erstmals der Bischofssitz erwähnt.