Frühe
Industrialisierung
und Weltkriege
Zweiter
Weltkrieg
Die NSDAP erreicht bereits bei den Wahlen 1932 40% der Stimmen und forciert den Bau des Fliegerhorstes Stade-Süd. Am 12. November 1934 wird im Luftfahrministerium endgültig festgelegt, dass eine Fliegerformation von 1.100 Mann und 120 Offizieren nach Stade verlegt werden soll. Im April 1935 beginnen schließlich die Bauarbeiten für den Flugplatz. Die Baukonjunktur sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich führt zur Verringerung der Arbeitslosen und auch zu steigenden Steuereinnahmen der Stadt. Insgesamt stehen die Jahre von 1935 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Zeichen der Expansion. Große Investitionen fließen in den Straßen- und Siedlungsbau und die Erweiterung der städtischen Betriebe. Währen des Zweiten Weltkriegs ist der Flugplatz Standort der Nachtjägerleitzentrale. Trotz dieses wichtigen Militärstützpunktes bleibt die Altstadt Stades von flächendeckender Zerstörung verschont. Erst in der Nacht vom 8. zum 9. April 1945 werden gezielte Luftangriffe auf die Stadt geflogen. 59 Menschen sterben. Am 1. Mai 1945 ziehen britische Truppen in Stade ein und beenden die Herrschaft der Nationalsozialisten