Die Anfänge

Stade im frühen

Mittelalter

Ursprünge

Die Harsefelder Grafen

ziehen nach Stade

Im 10. Jh. verlegen die Harsefelder Grafen (Udonen) ihren Herrschaftssitz nach Stade und errichten auf dem Spiegelberg eine Burg. Fast zeitgleich wird die Burg an der Schwinge bei Groß Thun aufgegeben. Auch wenn eine direkte Verbindung zwischen diesen Ereignissen bisher nicht nachgewiesen werden kann, liegt ein Zusammenhang nahe. Um 1000 erfolgt die Anlage eines neuen Hafens unterhalb der Burg auf dem Spiegelberg. Dazu wird ein Schwingedurchstich ausgehoben und eine durch Faschinen gesicherte Schiffslände angelegt. Für die Versorgung des ihnen unterstehenden Ufermarktes mit dem nötigen Geld lassen die Udonen Münzen prägen (die erste Stader Münze wird unter Graf Heinrich dem Guten, gest. 1016 geschlagen). Stade ist jetzt, wie Adam von Bremen im 11. Jh. schreibt, ein günstiger Hafen und Stützpunkt an der Elbe (oportunum Albiae portus et presidium).